#113 Brauchbare Illegalität: Vom Nutzen des Regelbruchs in Unternehmen mit Organisationssoziologen Stefan Kühl
Gemeinsam werfen wir einen Blick in das Innenleben von Unternehmen. Denn Unternehmen brauchen Regeln, um berechenbar zu sein und zu funktionieren. Würden sich allerdings alle an Vorgaben und Regeln halten, käme es zum Stillstand. Wir kennen alle die sogenannten "Korinthenkacker" oder "Paragrafenreiter". Nichts geht mehr. Leichtigkeit und Geschwindigkeit gehen verloren und Planungen werden immer schwerfälliger. Darum werden wissentlich Regeln gebrochen, um Innovationen, Kreativität, Lösungen und Veränderungen zu fördern.
Doch wie gehen wir mit diesen Regelabweichungen im Alltag um? Diese Frage habe ich Stefan Kühl gestellt. Als Soziologe an der Universität Bielefeld, Autor diverser Bücher über das Innenleben von Organisationen und als Organisationsberater der Firma Metaplan weiß er genau, wie Strukturen und Prozesse in Unternehmen die Produktivität, das Wohlbefinden und das Engagement von Mitarbeitenden beeinflusst.
Daher haben wir im ersten Teil des Gesprächs darüber gesprochen, woran es in Unternehmen oft scheitert, dass so viele Menschen frustriert sind, ob Hierarchie förderlich oder hinderlich ist und was er von den neuen Managementmethoden so hält. Im zweiten Teil haben wir dann ausführlich über die Regelabweichungen gesprochen, die in der Soziologie auch einen Fachbegriff haben: Brauchbare Illegalität. Ich kannte das Konzept und die Gedanken im Vorfeld nicht und kann euch sagen, es lohnt sich definitiv, bis zum Ende zuzuhören, da uns alle Regelabweichungen betreffen und wir einen anderen Umgang damit brauchen.
Shownotes:
- Aktuellstes Buch von Stefan Kühl Schattenorganisation
- Buch Brauchbare Illegalität
- Podcast Der ganz formale Wahnsinn
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